Frankreich mit dem Wohnmobil: Die ultimative Anleitung für deinen Roadtrip


Frankreich gehört zu den abwechslungsreichsten Reiseländern Europas – von sonnenverwöhnten Mittelmeerstränden über alpine Pässe bis hin zu romantischen Weinbergen. Wer all diese Facetten in eigenem Tempo erleben möchte, steigt am besten ins Wohnmobil oder in den Camper.

Das dichte Netz aus über 5 000 Wohnmobil-Stellplätzen (aires), charmanten Campingplätzen und gastfreundlichen Bauernhöfen macht das Land zu einem echten Paradies auf vier Rädern. Im folgenden Artikel erfährst du, warum die „Grande Nation“ für Roadtrips prädestiniert ist, wie du das passende Fahrzeug buchst, wo du nachts sicher stehst und mit welchen Kosten du rechnen solltest.

INHALTSVERZEICHNIS

1. Warum Frankreich mit dem Wohnmobil oder Camper entdecken?

Frankreich vereint landschaftliche Superlative mit einer vorbildlichen Wohnmobil-Infrastruktur. Über 5 000 ausgewiesene Aires, von denen mehr als 1 120 komplett kostenfrei sind, erlauben spontane Stopps in malerischen Dörfern, an Schlössern der Loire oder direkt am Atlantik.

Gleichzeitig locken kulturelle Ikonen wie das Mont-Saint-Michel, die D-Day-Strände oder die Papststadt Avignon. Ein Camper ermöglicht dir, frühmorgens die Kopfsteinpflastergassen fast alleine zu erleben, während Tagesgäste noch im Hotel frühstücken. Nachmittags schnupperst du Lavendelduft auf dem Plateau de Valensole, bevor du am Abend am Stellplatz eines Winzers der France Passion einen Rosé verkostest.

Auch Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten: Die Route des Grandes Alpes führt über den höchsten asphaltierten Pass Europas – den Col de l’Iseran (2 764 m) – und endet mit einem Sprung ins azurblaue Mittelmeer. Im Südwesten warten die 106 m hohe Dune du Pilat und Surfspots im Baskenland. Dank großzügiger Zuladung lassen sich Fahrräder, Wander- oder Skiausrüstung problemlos mitnehmen. Frankreich wird so zu deinem „Backyard“ voller Kulinarik, Geschichte und Outdoor-Abenteuer.

2. Ein Wohnmobil oder Camper in Frankreich mieten

Plattform zum Vergleichen von Wohnmobilvermietungen in Frankreich.

2.1 Marktüberblick, Anbieter & Abholorte

Mit mehr als 40 größeren Vermietern und hunderten lokalen Stationen ist der französische Markt äußerst vielfältig. Internationale Ketten wie McRent oder Apollo sitzen in Paris, Lyon, Marseille, Bordeaux oder Toulouse. Daneben trumpfen Spezialisten wie Black Sheep Van mit kompakten VW-Californias, während Anywhere Campers das Fahrzeug europaweit liefert. Den günstigsten Basispreis findest du oft rund um Paris, die beste Auswahl typisch in Südfrankreich, wo viele Fahrzeuge überwintern.

Fahrzeugklassen reichen vom poppigen Mini-Camper (2 Schlafplätze) bis zum luxuriösen A-Class mit Inselbett. Unter 3,5 t Gesamtgewicht reicht dein normaler B-Führerschein; darüber brauchst du C1. Für Stadtbesuche oder enge Dörfer empfehlen sich Fahrzeuge bis 6 m Länge, Bergfans achten zusätzlich auf Winterpakete (Heizung, Isolation, Schneeketten).

2.2 Einfach buchen & sparen – so geht’s

Die bequemste Art Preise, Verfügbarkeit und Ausstattungen zu vergleichen, ist unser hauseigener Vergleichs- und Buchungsservice. In wenigen Klicks siehst du tagesaktuelle Angebote aller großen Vermieter, kannst Extras (Fahrradträger, Bettwäsche, Campingmöbel) hinzufügen und direkt die komplette Reservierung abschließen. Da wir Großabnehmerkonditionen aushandeln, sind unsere Tarife oft günstiger als beim Anbieter selbst und enthalten regelmäßig Frühbucher- oder Langzeitrabatte.

Falls du wissen möchtest, welche Modelle für dein Reisedatum noch verfügbar sind, wirf jetzt einen Blick auf die aktuellen Angebote. Ein Klick genügt und du erhältst eine transparente Preisübersicht ohne versteckte Gebühren – ideal, um den Traum-Camper direkt festzuzurren, bevor die Hochsaison startet.

2.3 Saisonzeiten, Tarife & Spartipps

Die Mietpreise schwanken je nach Jahreszeit enorm. Plane deshalb früh und flexibel – besonders wenn du in der Hauptsaison (Juli/August) reisen willst.

  • Hauptsaison (Juni 16 – 7. Sept.): Höchste Nachfrage, Preise bis zu doppelt so hoch wie im Winter.
  • Schulter­saison (März – 15. Juni & 8. Sept. – Anfang Nov.): Angenehme Temperaturen, 20-30 % günstiger.
  • Nebensaison (Nov. – Feb.): Wenig Betrieb, Tarife ab 70 €/Tag, allerdings eingeschränkte Depot-Öffnungen.
Fahrzeug­klasse Nebensaison
(€/Tag)
Schulter­saison
(€/Tag)
Hauptsaison
(€/Tag)
Kompakt-Van (2-4 P.) 70-100 80-130 100-170
Teilintegriert (2-4 P.) 90-140 110-170 150-230
Alkoven (4-6 P.) 95-150 120-190 170-250
A-Class Luxus 120-200 140-220 200-300

Bei längeren Anmietungen gewähren viele Vermieter 5-10 % Langzeit­rabatt. Buche möglichst früh (Januar – März), um Early-Bird-Deals zu sichern oder nutze Relocation-Specials im Frühjahr, wenn Fahrzeuge Richtung Süden überführt werden müssen.

3. Die besten Wohnmobil-Routen für deine Frankreich-Reise

3.1 Normandie & Bretagne – 10-tägige Zeitreise vom D-Day bis zu keltischen Klippen

Beeindruckender Blick auf Mont-Saint-Michel bei Flut in der Normandie

  • Reiseroute: Calais > Rouen > D-Day Küste > Mont-Saint-Michel > Saint-Malo > Côte de Granit Rose > Quimper > Carnac
  • Empfohlene Reisedauer: 10 Tage
  • Gesamtdistanz: ca. 1 000 km
  • Beste Reisezeit: Mai – September
  • Höhepunkte: Weltkriegs­geschichte, Gezeitenkloster, rosa Granitküste, bretonische Galettes

106 Meter hohe Steilküsten, mittelalterliche Häfen und die weltbekannten D-Day-Strände machen diesen Roadtrip zur perfekten Einsteiger­route. Dank über 300 kommunalen aires parkst du fast täglich kostenlos am Meer oder im Dorfzentrum. In Arromanches und Bayeux rücken Museen und Originalschauplätze die Landungstruppen von 1944 greifbar nahe, während in Carnac 3 000 Megalithen aus der Jungsteinzeit warten.

Tag 1 – Calais & Rouen

  • Fähranreise oder Eurotunnel, anschließend 200 km auf mautfreier D-Road Richtung Rouen.
  • Spaziergang durch das gotische Viertel rund um die Kathedrale (Lichtshow abends).
  • Übernachtung auf dem kostenlosen aire Quai de Paris direkt an der Seine.

Tag 2 – Die D-Day-Küste

  • Morgens zum Omaha-Beach Memorial; Parken auf dem großzügigen Wohnmobil-Parkplatz.
  • Multimedia-Tour im Overlord Museum zeigt Original­fahrzeuge und Zeitzeugenberichte.
  • Abends frische Moules-Frites in Port-en-Bessin; günstiges Stellplatz­feld hinter dem Hafen.

Tag 3 – Mont-Saint-Michel

  • Sonnenaufgang über dem Gezeitenkloster; Shuttle ab offiziellem Wohnmobilparkplatz (17 €/24 h inkl. Strom).
  • Besuch der Abtei mit Audioguide (UNESCO-Welterbe).
  • Weiterfahrt nach Saint-Malo und Übernachtung auf dem städtischen Stellplatz Le Naye.

Tag 4 – Saint-Malo & Côte d’Émeraude

  • Rundgang über die geschichtsträchtige Stadtmauer, anschließend Strandpause in Dinard.
  • Küstentour zum Fort La Latte; spektakuläre Drohnenmotive (Flugregeln beachten).
  • Freistehen auf der Klippe Cap Fréhel erlaubt (kein Campverhalten!)

Tag 5 – Côte de Granit Rose

  • 2-stündige Fahrt nach Perros-Guirec; Wanderung Sentier des Douaniers.
  • Bootsausflug zur Vogelinsel Sept-Îles; Papageitaucher im Sommer.
  • Nacht auf dem Camping-Car Park-Platz Ploumanac’h mit Meerblick (12 €).

Tag 6 – Quimper & Carnac

  • Bummeln durch Quimpers Fachwerk­gassen, Crêpe Suzette auf dem Markt.
  • Carnac-Alignements: kostenlose Führung über 6 000 Jahre alte Steinalleen.
  • Ausklang bei Cidre Brut auf einem France-Passion-Hof mitten im Apfelhain.

3.2 Route des Grandes Alpes – 9 Tage vom Genfersee bis zur Côte d’Azur

See Serre-Ponçon mit Spielinsel und grüner Bergkulisse im Sommer

  • Reiseroute: Thonon-les-Bains > Chamonix > Col de l’Iseran > Col du Galibier > Briançon > Route Napoléon > Nizza
  • Empfohlene Reisedauer: 9 Tage
  • Gesamtdistanz: ca. 700 km
  • Beste Reisezeit: Ende Juni – September (Passöffnungen)
  • Höhepunkte: Europas höchste Asphaltpässe, Gletscherpanorama, Alpenkäse & Riviera

Vom 2 764 m hohen Col de l’Iseran bis zum Sprung ins Mittelmeer bei Nizza erlebst du auf dieser Königs­etappe extremste Höhen­meter in nur neun Tagen. Achte auf die Motorbremse, denn 12 %-Gefälle sind keine Seltenheit. In vielen Gemeinden stehen Servicestationen zur Verfügung – im Schnitt für etwa 11 €.

Tag 1 – Thonon-les-Bains

  • Anreise über die Schweizer A9 (vignettenfrei für Fahrzeuge < 3,5 t) zum Lac Léman.
  • Gratis-Aire hinter dem Hafen; Abends Felchenfilet mit Chasselas Wein.
  • Letzte Vorräte fassen – oberhalb 2 000 m sind Supermärkte rar.

Tag 2 – Chamonix & Mont Blanc

  • 85 km Panoramafahrt; Parkplatz Grépon erlaubt 24-h-Aufenthalt für 18 €.
  • Seilbahn Aiguille du Midi (70 €) – Gletscherblick auf 3 842 m.
  • Mer de Glace per Zahnradbahn, anschließend Raclette im historischen Bahnhof.

Tag 3 – Col de l’Iseran

  • Steigung bis 10 %; Foto-Stop an der Pass-Kapelle Notre-Dame-de-Toute-Prudence.
  • Abstieg ins denkmal­geschützte Dorf Bonneval-sur-Arc; Stellplatz mit Trinkwasser frei.
  • Käseverkostung Beaufort d’Alpage direkt beim Erzeuger.

Tag 4 – Val Cenis & Col du Galibier

  • Morgendlicher Abstecher zur Barockkirche in Lanslebourg.
  • Aufstieg über Col du Télégraphe & Col du Galibier (2 642 m) – vorsichtig in Tunnel­kehren.
  • Übernachtung Aire La Grave mit Blick auf La Meije-Gletscher (10 € inkl. Strom).

Tag 5 – Briançon

  • Geführte Tour durch die UNESCO-Vauban-Festung (14 €).
  • Sommerskispaß auf dem nahe gelegenen Gletscher – Skibox passt ins Heck.
  • Wasser- & Entsorgungs­station am Parkplatz Champ-de-Mars gratis.

Tag 6 – Lac de Serre-Ponçon

  • Stand-Up-Paddle-Verleih am Camping La Garenne (ACSI-Rabatt 18 € / Nacht).
  • Nachmittags 25 °C Wassertemperatur – perfekte Erfrischung.
  • Abends Sternenhimmel: der See liegt in einer ausgewiesenen Dark-Sky-Zone.

Tag 7 – Route Napoléon

  • Historische N85 bis Sisteron; Kaffee mit Blick auf Zitadelle (Parkautomaten 2 €/h).
  • Olivenöl-Degustation in Nyons; Stellplatz beim Coop-Oléicole – gratis bei Einkauf.
  • Weiterfahrt nach Grasse, Welthauptstadt des Parfums.

Tag 8 – Ankunft Nizza & Mittelmeer

  • Letzte Serpentinen bis 500 m über dem Meer entlang der Corniche.
  • Park & Ride Las Planas (3 € / Tag) – mit der Tram in 15 min an die Promenade des Anglais.
  • Bad im 24 °C warmen Mittelmeer: nur sechs Tage nach Schnee am Iseran!

Tag 9 – Relax-Tag Riviera

  • Märkte von Cours Saleya, Pan-Bagnat im Schatten der Altstadt.
  • Besuch des Ozeanographischen Museums Monaco (Bus 100); Wohnmobile in Cap-d’Ail parken.
  • Reiseabschluss bei Sonnenuntergang an der Plage de Villeneuve-Loubet.

3.3 Provence & Côte d’Azur – 8 Tage Lavendel, Schluchten & Glamour

Rocamadour: Mittelalterliches Dorf an einer Felswand in Okzitanien

  • Reiseroute: Marseille > Avignon > Luberon > Gorges du Verdon > Cannes > Nizza > Menton
  • Empfohlene Reisedauer: 8 Tage
  • Gesamtdistanz: rund 600 km
  • Beste Reisezeit: Juni – Juli (Lavendel) oder September
  • Höhepunkte: Papstpalast, Luberon-Dörfer, Verdon-Canyon, Riviera-Strände

Diese Route kombiniert romanische Geschichte, violette Valensole-Lavendelfelder und azurblaue Buchten. Laut France Passion laden über 40 Weingüter in der Region Wohnmobile gratis ein – perfekte Gelegenheit für Rosé-Verkostungen. Die Gorges du Verdon bieten kostenlose Entsorgungspunkte an vier Park­plätzen entlang des Sees.

Tag 1 – Marseille & Avignon

  • Start am Camping Municipal l’Estaque (26 € mit Meerblick).
  • Nur 1 h Fahrt bis Avignon; Parken Ile de la Barthelasse (10 € inkl. Strom).
  • Besichtigung Papstpalast & Pont d’Avignon (Kombi-Ticket 14,50 €).

Tag 2 – Pont du Gard & Arles

  • Römisches Aquädukt, offizieller Wohnmobilparkplatz (9,50 €/24 h).
  • Nachmittags 40 min nach Arles: Van-Gogh-Spots & Arena.
  • Nacht auf Aires Communales bei Saint-Rémy – kostenlos, Wasser 2 € / 100 l.

Tag 3 – Luberon – Gordes & Roussillon

  • Kurvige D2 – Fahrzeuglänge >7,5 m meiden.
  • Gordes: Shuttle vom Parkplatz (€ 8/Tag) ins Dorf.
  • Ockerpfad in Roussillon – gute Schuhe, Boden färbt.

Tag 4 – Lavendelplateau Valensole

  • Morgens Drohnenflug (Vorsicht NATURA 2000 Zonen).
  • Picknick mitten im Lavendel – Vorsicht Bienen!
  • Übernachtung bei Bauernhof Lavandes Angelvin via France Passion.

Tag 5 – Gorges du Verdon

  • 9 km langer Canyon mit 700 m tiefen Wänden; Park-&Kajak­station am Lac de Sainte-Croix.
  • Route des Crêtes – 23 Panorama­punkte, Wohnmobile < 8 m Länge empfohlen.
  • Nacht im Stellplatz Moustiers-Ste-Marie (12 € inkl. Services).

Tag 6 – Cannes & Antibes

  • Autobahn A8 (22 € Maut Klasse 2) zum Parcazur Antibes (3 € Tages­ticket).
  • Flanieren über Boulevard de la Croisette – Filmfestival-Palais.
  • Frischer Fisch vom Marché Provencal in Antibes.

Tag 7 – Nizza & Èze

  • Besuch Matisse-Museum, danach Strandpause.
  • Weiter auf Moyenne Corniche – Blick bis Korsika bei klarer Luft.
  • Éze-Village: exotischer Garten auf 429 m, Camper in Parkbucht an der D538.

Tag 8 – Menton & Abreise

  • Camping-Car Park Menton (15 €) nur 10 min zu Fuß zum Altstadtstrand.
  • Probier Zitronentarte, Menton feiert im Februar das Zitronenfest.
  • Rückfahrt via Autoroute A8 nach Marseille oder Übergabe Mietmobil in Nizza.

4. Weitere lohnende Routen in Frankreich

Kurvige Straße zwischen Weinbergen im Elsass unter dramatischem Himmel

  • Elsässer Weinstraße (7 Tage / 200 km): Von Straßburg über Colmar bis Mulhouse reihen sich 70 Weindörfer mit Fachwerk und Riesling-Kellern. Dank D-Straßen ohne Maut rollst du gemütlich durch die Vogesenausläufer. Pflichtstopp: Riquewihr Aire (5 €/Nacht) mit Blick auf Rebhänge.
  • Atlantikküste & Dünen (10 Tage / 800 km): Bordeaux – Arcachon – Dune du Pilat – Hossegor – Biarritz. Surfspots, Pinienwälder und Austernfarmen wechseln einander ab. Viele gratis aires forestières der Landes bieten Wasser & Entsorgung.
  • Loiretal der Schlösser (6 Tage / 300 km): Orléans – Chambord – Chenonceau – Saumur. Stellplatz Chambord (11 €) direkt vor dem Jagdschloss, nachts spektakulär beleuchtet. Kombiniere mit Radwegen (EuroVelo 6) entlang des Flusses.
  • Korsika-Umrundung (12 Tage / 1 100 km): Fähre Savona > Bastia, dann gegen den Uhrzeigersinn über Cap Corse, Calvi, Ajaccio, Bonifacio. Enge Küstenstraßen – Camper unter 6,5 m ideal. Freistehen ist streng geregelt; nutze kommunale ACSI-Campingplätze.
  • Pyrenäen Explorer (9 Tage / 600 km): Toulouse – Carcassonne – Foix – Andorra – Gavarnie – Pau. Kombination aus Katharerburgen, 2 000 m Pässen und Thermalbädern. Viele Gemeinden haben Gratis-Aires; Winter 1. Nov – 31. März Schneekettenpflicht.
  • Grand Tour de France (25 Tage / 2 500 km): Ein epischer Loop Paris – Bretagne – Loire – Dordogne – Provence – Alpen – Burgund. Ideal für Langzeit­reisende mit Frankreich-Mautbox – spart Stress an 70 Péage-Stationen.

5. Übernachten mit dem Wohnmobil oder Camper in Frankreich

5.1 Klassische Campingplätze – kommunal & privat

CampingCard ACSI 2025 mit Preisübersicht für günstige Campingübernachtungen

Frankreich verfügt über mehr als 8 000 registrierte Campingplätze. Kommunale Anlagen (campings municipaux) sind oft einfach, aber unschlagbar günstig – in Quimperlé zahlst du etwa 6 € pro Nacht plus 3,15 € Strom. Private 4- bis 5-Sterne-Resorts an der Côte d’Azur oder in der Vendée bieten hingegen Wasserparks, Kids-Clubs und Restaurants; hier können in der Hochsaison 50 €-60 € pro Nacht fällig werden.

Ein Vorteil der Plätze: gesicherte Umgebung, warme Duschen, Waschmaschine und meist ein morgendlicher Baguette-Service. Mit der CampingCard ACSI sinken die Preise in der Vor- und Nachsaison auf rund 20 €.

5.2 Aires de Service & das „Camping-Car Park“-Netz

Moderner Stellplatz für Wohnmobile mit Infrastruktur in Waldnähe

Herzstück der französischen Wohnmobil-Kultur sind über 5 000 Aires de Service. Viele Kommunen stellen Parkflächen inklusive Ver- und Entsorgung kostenlos zur Verfügung – über 1 120 sogar ganz ohne Gebühr. Beachtet wird dabei das Prinzip „Parken statt Campen“ – also keine Stühle raus, kein Grill aufstellen.

Komfortabler geht es im wachsenden Camping-Car Park-Netz zu. Mit der Pass’Étapes-Karte (5 € einmalig) öffnest du Schranken rund um die Uhr, hast Strom am Platz, Wi-Fi sowie buchbare Stellflächen. Preise liegen meist zwischen 12 € und 16 € je 24 h, ein kurzer Service-Stop (Frischwasser & Entsorgung) kostet ca. 5 €.

5.3 France Passion – gratis beim Winzer oder Bio-Hof

France Passion Reiseführer 2025 für kostenlose Stellplätze bei Winzern

Über 2 200 landwirtschaftliche Gastgeber laden Wohnmobile für 24 Stunden kostenlos auf ihr Privatgelände ein. Für 33 € Jahresbeitrag erhältst du das aktuelle France Passion-Handbuch, Mitgliederkarte und App-Zugang. Voraussetzungen: ein autarkes Fahrzeug, höfliche Begrüßung und natürlich ein respektvoller Umgang mit Hof, Tieren und Bewohnern. Ein Kauf der hofeigenen Produkte – sei es Ziegenkäse in der Auvergne oder Chablis-Wein in Burgund – ist freiwillig, wird aber gern gesehen.

5.4 Private Gärten & Mikro-Stellplätze

Plattformen wie Campspace (ehemals HomeCamper/Gamping) vermitteln individuelle Stellflächen in Privatgärten, auf Obstwiesen oder am Château-Teich. Preise schwanken zwischen 10 € und 25 € je Nacht, abhängig von Lage und Ausstattung (Wasser, Strom, Dusche). Wer es komplett solidarisch mag, schaut bei Welcome To My Garden vorbei – hier laden Gastgeber Rad- und Wanderreisende sogar kostenlos ein.

5.5 Wildcampen – was ist erlaubt?

Rein juristisch unterscheidet Frankreich zwischen Parken und Campen. Ein Wohnmobil darf überall dort übernachten, wo es legal parkt, solange kein „Camping-Verhalten“ sichtbar ist (keine Markise, keine Stühle, keine Keile). Verboten ist dies jedoch in Naturreservaten, an Stränden, im Umkreis von 500 m um historische Monumente oder 200 m um Trinkwasserquellen.

Für Verstöße drohen Bußgelder bis 135 € (obstruktives Parken) bzw. bis 1 500 € in Schutzgebieten. Best Practice: spät ankommen, früh weiterfahren, keinen Müll hinterlassen und bei Unsicherheit das örtliche Mairie fragen. Wer absolut einsam stehen möchte, findet in Apps wie Park4Night diskrete Parkplätze; doch gilt: Respekt vor Natur und Anwohnern geht vor.

5.6 Apps & Führer für die Stellplatzsuche

Digitale Helfer erleichtern die Planung enorm. Park4Night und Campercontact zeigen tagesaktuelle Nutzerbewertungen, während der gedruckte Guide National des Aires de Services (ca. 11 €) über 4 000 kontrollierte Plätze listet. Wer viel in der Nebensaison reist, profitiert von der ACSI-CampingCard mit Fixpreisen um 20 € auf tausenden Plätzen.

6. Kosten und Budget: Was du wissen solltest

Wohnmobil beim Tanken an französischer Tankstelle mit Shell-Zapfsäule

6.1 Kraftstoff & Maut

Diesel lag 2025 im Schnitt bei 1,53 €/l, Benzin bei 1,69 €/l. Bei 25 mpg (≈ 9,4 l/100 km) kosten 2 000 km also rund 288 €. Nimmst du die Autobahn (Autoroute), kommen durchschnittlich 9,50 € Maut je 100 km (Klasse 2) hinzu. Eine Strecke Paris – Marseille (~ 775 km) verschlingt somit etwa 70 € Maut. Um Geld zu sparen, kombinieren viele Reisende gemütliche D-Straßen mit kurzen Autobahn­etappen.

6.2 Übernachtung & Stellplätze

Dank gratis Aires und France Passion kannst du mit durchschnittlich 10 € pro Nacht kalkulieren, wenn du Campingplätze nur alle paar Tage für eine heiße Dusche ansteuerst. Komfort-Camping an Küstenlagen schlägt hingegen mit 40 €-60 € zu Buche.

6.3 Lebensmittel & Gastronomie

Baguette ≈ 1 €, 1 l Milch ≈ 1,15 €, 0,5 l Bier im Supermarkt ≈ 2,20 €. Wer überwiegend selbst kocht, kommt mit 15 € pro Tag und Person aus – inklusive Flasche Landwein (4 €-6 €). Ein dreigängiges Mittagsmenü im Bistro kostet 15 €-18 €, das Dîner im Brasserie-Ambiente rund 25 €-30 €.

6.4 Aktivitäten & Eintritte

Nationalparks sind eintrittsfrei. Hochalpine Highlights wie die Aiguille-du-Midi-Seilbahn in Chamonix schlagen mit 70 € zu Buche, eine Kajaktour im Gorges du Verdon mit 20 €. Geschichtsfans sollten 11 € für die Abtei Mont-Saint-Michel oder 9 € für die Cité von Carcassonne einplanen.

6.5 Sonstige Ausgaben

Parkgebühren in Städten liegen meist bei 2 €-4 €/h, die Touristensteuer (taxe de séjour) auf Camping- oder Aire-Plätzen beträgt 0,20 €-0,60 € pro Person. Ein Gasflaschen­tausch (13 kg) kostet um 30 €, Waschsalon jeweils 5 € pro Wasch- oder Trockengang.

6.6 Beispielbudget für zwei Personen – 3-Wochen-Tour im Juni

  • Kraftstoff ≈ 300 €
  • Maut ≈ 150 €
  • Übernachtungen ≈ 300 €
  • Lebensmittel ≈ 400 €
  • Essen gehen & Café-Stops ≈ 150 €
  • Eintritte & Aktivitäten ≈ 200 €
  • Extras (Parken, Souvenirs, Waschsalon) ≈ 100 €

Gesamt: rund 1 600 € für 21 Tage – deutlich günstiger als eine Hotel-Rundreise und mit unvergleichlicher Freiheit, täglich die Route anzupassen.

7. Fahren in Frankreich: Verkehrsregeln, Straßen & Tipps für Wohnmobile

Wohnmobil an französischer Autobahn-Mautstation mit Télépéage-Spur

  • Fahrtrichtung & Rechts­vorfahrt: In Frankreich wird rechts gefahren. Achte in Dörfern auf das Schild „Cédez le passage“ oder fehlende Markierungen – ohne Beschilderung gilt häufig „Priorité à droite“, also Vorfahrt für Fahrzeuge von rechts.

  • Tempolimits für Pkw vs. Wohnmobil/Camper:
    < 3,5 t: 130 km/h auf Autobahnen (110 km/h bei Regen), 110 km/h auf Schnellstraßen, 80 km/h auf Landstraßen, 50 km/h innerorts.
    > 3,5 t: 110 km/h Autobahn, 100 km/h Schnellstraßen, 80 km/h Landstraße. Schwere Reisemobile müssen die runden 80/100/110-Aufkleber am Heck tragen. Geschwindigkeitskontrollen sind dicht gestreut; Bußgelder folgen dir dank EU-Inkasso auch ins Heimatland.

  • Maut („Péage“): Die meisten Autobahnen sind gebührenpflichtig. Standard-Camper unter 3 m Höhe landen in Klasse 2. Durchschnittlich fallen laut Autoroutes.fr rund 9–10 €/100 km an. Bezahlt wird per Kreditkarte, Bargeld oder elektronischem Transponder (Liber-t). Neuerdings gibt es „Flux libre“–Strecken ohne Schranke; dort musst du das Kennzeichen binnen 72 h online bezahlen.

  • Pflicht­dokumente & Ausrüstung: Führerschein, Fahrzeugschein, internationale Versicherung („Grüne Karte“) sowie ggf. Internationaler Führerschein für Nicht-EU-Bürger. An Bord vorgeschrieben sind Warnweste für jede Person, Warndreieck und ein Set Ersatzlampen. Breathalyzer-Kits werden empfohlen, sind aber nicht bußgeldbewehrt.

  • Umweltplakette „Crit’Air“: Für Paris, Lyon, Grenoble, Straßburg u. a. brauchst du die Crit’Air-Vignette (ca. 4 €). Ohne Sticker drohen 68–135 € Bußgeld, besonders an Feinstaub-Alarmtagen.

  • Straßentypen & Zustand: Autobahnen (A) sind komfortabel, Département-Straßen (D) oft panoramareich, aber eng. In Bergregionen verursachen Haarnadelkurven hitzige Bremsen – besser in kleinem Gang motorbremsen. Viele Gemeinden haben Höhenbarrieren < 2,1 m; Apps wie Park4Night zeigen passende Parkplätze.

  • Tankstellen & Kraftstoffpreise: Diesel („Gazole“) kostete 2025 laut Tolls.eu durchschnittlich 1,53 €/l, Super E10 ca. 1,69 €/l. Supermarché-Stationen (Carrefour, Leclerc) sind meist 10–15 ct günstiger als Autobahnraststätten. In ländlichen Départements am Sonntag besser mit >¼ Tank fahren.

  • Alkohol­grenze & Kontrollen: 0,5-Promille-Limit (0,2 ‰ für Fahranfänger < 3 Jahre). Polizei führt häufig spontane Atemtests durch, speziell an Wochenenden oder Weinfesten – das Glas Bordeaux lieber erst nach dem Einparken genießen.

  • Wetter- & Saisonrisiken: 1. Nov.–31. März gilt in 34 Bergdépartements die „Loi Montagne“ – Winterreifen (M+S oder 3PMSF) oder Kettenpflicht. Im Hochsommer drohen Staus am „Samedi Noir“, hitzebedingte Motortemperaturwarnungen und Waldbrand­sperrungen an Mittelmeerstrecken.

  • Führerscheine aus dem Ausland: EU- & EWR-Dokumente gelten unbegrenzt. Besucher aus USA, Kanada, Australien sollten zusätzlich einen International Driving Permit mitführen—einige Vermieter verlangen ihn obligatorisch.

  • Service- & Entsorgungs­stellen: Über 5 000 „Aires de service“ erlauben gratis oder günstige Ver- & Entsorgung (Durchschnitt 11,20 € laut Le Monde du Camping-Car). Das Camping-Car Park-Netzwerk bietet 600+ automatisierte Plätze mit Strom, Wasser & WLAN – Zugang via Pass’Étapes-Karte (5 € einmalig).

  • Herausforderungen für große Fahrzeuge: Kenne Höhe, Breite, Länge in m & Gewicht in t. Unterführungen von 3,3 m sind auf Landstraßen keine Seltenheit. In historischen Kernen (z. B. Arles, Rouen) lieber außen parken und ÖPNV nutzen.

8. Top-Sehenswürdigkeiten: Frankreich mit dem Wohnmobil erkunden

Türkisfarbener Fluss in der Verdon-Schlucht zwischen steilen Felsen

  • Gorges du Verdon (Provence): 25 km langer Canyon, 700 m Tiefblick und türkisfarbener Fluss. Am Lac de Sainte-Croix finden Wohnmobile kostenfreie Ver- und Entsorgung.
  • Mont Blanc & Chamonix (Alpen): Höchster Gipfel Westeuropas; Aiguille-du-Midi-Seilbahn führt dich in 20 Minuten auf fast 4 000 m. Mehrere Sommer-Ski-Parkplätze erlauben 48 h Übernachtung gratis.
  • Dune du Pilat (Gironde): Europas höchste Wanderdüne ragt 106 m über den Atlantik. Großparkplatz ausgewiesen für Camper; Sonnenuntergänge gratis, aber spektakulär.
  • Camargue-Delta (Okzitanien): Flamingos, weiße Pferde und schwarze Stiere prägen das Marschland. Stellplätze in Saintes-Maries-de-la-Mer direkt hinter dem Deich.
  • Cirque de Gavarnie (Pyrenäen): Gletscherkessel mit 422 m hohem Wasserfall. Tagesparkplatz 13 €; danach 2-stündige Wanderung in die UNESCO-Kulisse.
  • Plateau de Valensole (Provence): Von Mitte Juni bis Mitte Juli leuchtet ein Lavendelmeer. Viele Höfe laden mit France-Passion Sticker zum kostenlosen Nächtigen zwischen den violetten Feldern ein.
  • Vanoise Nationalpark (Savoie): Frankreichs ältester Nationalpark lockt mit Steinböcken und alpinen Seen. Kostenlose Stellplätze in Termignon; Grauwasserentsorgung am Ortseingang.

9. Beste Reisezeit für Frankreich im Wohnmobil oder Camper

Frankreich lässt sich das ganze Jahr bereisen, doch Komfort, Verkehrsaufkommen und geöffnete Stellplätze schwanken stark. Die Wahl der Saison beeinflusst also nicht nur das Wetter, sondern auch Budget und Nerven auf der Straße.

Frühling (März–Mai) – Blühende Obstgärten, leere Küsten und angenehme 15–22 °C machen den Frühling ideal für gemütliches Bummeln über Wochenmärkte. Straßen und Stellplätze sind kaum belegt; Bergpässe oberhalb 2 500 m bleiben jedoch bis Ende Mai geschlossen. Nächte sind frisch, daher Heizung einplanen und Früh­jahrs­schauer einkalkulieren.

Sommer (Juni–August) – Maximal 14 h Tageslicht, geöffnete Campingplätze und offene Hochalpenpässe locken Aktivurlauber. Gleichzeitig bedeutet Juli/August die teuerste und überfüllteste Reisezeit; Autobahnen stauen sich an den Samedi Noir-Wochenenden. Ohne Reservierung droht Stellplatzsuche bis spät in die Nacht. Hitze­spitzen bis 40 °C erfordern Schatten, Markise und gutes Kühlmanagement.

Herbst (September–Oktober) – Die Spitzen­wahl! 25 °C an der Côte d’Azur, lauwarmes Wasser am Atlantik und Weinlese in Bordeaux vereinen Genuss mit geringer Auslastung. Maut und Campingpreise sinken, aires sind abends selten voll. Landschaften leuchten in Rot-Gold, und auf Landstraßen begegnet man mehr Traktoren als Reisebusse. Ab Mitte Oktober verkürzt sich das Tageslicht merklich, Regen nimmt zu.

Winter (November–Februar) – Weihnachtsmärkte, leere Küsten und Ski­parkplätze direkt am Lift machen den Winter attraktiv für Hartgesottene. Viele Campingplätze schließen, doch ganzjährig geöffnete aires (z. B. CC-Park) bleiben verfügbar. Achte auf Frostschutz, Winterreifenpflicht im Gebirge und begrenzte Wasserstellen – Leitungen sind oft abgestellt.

10. Nützliche Hinweise für eine gelungene Wohnmobil-Tour

Wohnmobil neben französischem Warnschild für toten Winkel auf Bergstraße

  1. Bestelle das Warnaufkleber-Set „Angles Morts“, wenn dein Wohnmobil über 3,5 t wiegt – erhältlich im Zubehörhandel und wichtig, um Bußgelder bei städtischen Kontrollen zu vermeiden.
  2. Nutze die kostenlose App Bison Futé, um Feiertagsstaus oder Pass­sperrungen frühzeitig zu umfahren.
  3. Kaufe deine Crit’Air-Plakette mindestens drei Wochen vor Abfahrt – sie wird per Post zugestellt und gilt lebenslang fürs Fahrzeug.
  4. Fahre sonntags in ländlichen Gebieten nicht mit leerem Kühlschrank: Super- und Baumärkte schließen oft um 12 Uhr; Bäckerei-Automaten („distributeur de pain“) retten den Abend.
  5. Auf Weingütern der France Passion-Mitgliedschaft (33 €/Jahr) kannst du 24 h gratis stehen; ein Fläschchen als Dankeschön freut den Winzer.
  6. Nutze „Aire de Repos“ nur als Not­über­nachtung – beleuchtete Parkplätze entlang der Autobahn sind laut und gelegentlich Diebstahl­gefährdet; Türen verriegeln und keine Wertsachen sichtbar lassen.
  7. Ein 20 m-Schlauch mit Gardena- und Schraubanschluss erspart peinliche Wendemanöver, wenn der Wasserhahn im Aire zu weit entfernt liegt.
  8. Park & Ride statt City-Chaos: In Paris Bois-de-Boulogne, in Nizza Parcazur Las Planas oder Antibes-Camping stehen günstige Bus-/Tram-Anschlüsse direkt am Platz.
  9. Respektiere das „Kein Camping“-Prinzip: Keine Stühle, Grill oder Markise auf öffentlichen Parkplätzen – so bleiben kostenlose Übernachtungen auch in Zukunft möglich.
  10. Im Herbstlaub rutschige D-Straßen? Motorbremse nutzen und auf nassem Laub vorsichtig lenken – Miet­versicherungen decken Dachschäden selten ab.
  11. Heb dir Münzen auf: Viele Service-Säulen nehmen nur 2-€-Stücke, manche Wassersäulen schalten sich nach 10 min aus – vorher Druck reduzieren.

11. FAQ zur Wohnmobil-Reise

11.1 Brauche ich einen Internationalen Führerschein für Frankreich?

EU- und Schweizer Führerscheine gelten ohne Zusatzdokument. Für Fahrer aus Nicht-EU-Ländern empfiehlt sich der IDP: Einige Vermieter verlangen ihn, und er erleichtert Polizeikontrollen.

11.2 Wie finde ich schnell einen Stellplatz unterwegs?

Neben dem gedruckten „Guide National des Aires“ liefert die App Park4Night live-Bewertungen, Fotos und GPS-Navigation zu über 60 000 Standorten.

11.3 Was kostet eine Nacht auf einem Aire de Service?

Kommunale aires sind häufig kostenlos; zahlungspflichtige Plätze verlangen im Schnitt 11–14 € inklusive Ver-/Entsorgung und Strom.

11.4 Darf ich in Frankreich einfach am Strand übernachten?

Nein. Das Tourismusgesetz verbietet Camping auf Stränden und Dünen. Wer erwischt wird, riskiert bis zu 135 € Bußgeld oder Aufforderung zum Wegfahren.

11.5 Wie hoch ist die Alkoholgrenze am Steuer?

Die Promillegrenze liegt bei 0,5 ‰. Fahranfänger unter drei Jahren Fahrerfahrung dürfen maximal 0,2 ‰ haben.

11.6 Was kostet Diesel aktuell?

Laut dem Preisindex von Tolls.eu liegt Diesel 2025 bei durchschnittlich 1,53 €/l. An Autobahnraststätten meist 10–20 ct teurer.

11.7 Kann ich Haustiere mitnehmen?

Ja, Haustiere sind erlaubt. Du benötigst EU-Heimtierausweis, Mikrochip, Tollwutimpfung und oft Maulkorbpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.

11.8 Gibt es Winterreifenpflicht?

Vom 1. November bis 31. März müssen Fahrzeuge in 34 Bergdépartements Winterreifen (M+S oder 3PMSF) oder Ketten an Bord haben („Loi Montagne“).

11.9 Wie vermeide ich hohe Mautkosten?

Nutze Département-Straßen (D-Wege) oder plane Teilstrecken über die mautfreie Bretagne. Der Autoroute-Kalkulator auf Autoroutes.fr zeigt Kosten vorab.

Dis­kretes Parken (ohne Stühle, Markise) wird oft toleriert, sofern keine lokalen Verbote bestehen. „Camping“-Verhalten auf öffentlichem Grund ist dagegen untersagt.

11.11 Wie entsorge ich Grauwasser?

Fast jede Aire bietet einen Bodeneinlass für Grauwasser. In Park4Night nach dem Symbol „Gully“ filtern; das Ablassen in Straßengullys ist verboten.

11.12 Wie buche ich Camping-Car Park Plätze?

Kauf die Pass’Étapes-Karte (5 €) oder lade die App. Guthaben aufladen, Platz im System auswählen und Schranke mit QR-Code oder Nummern­eingabe öffnen.



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