Korsika mit dem Wohnmobil: Der komplette Reiseführer

Wohnmobil an der Steilküste von Korsika mit Blick aufs Meer.

Korsika ist ein wahres Juwel im Mittelmeer und wie ein Kontinent in Miniaturform, auf dem sich die Landschaften mit atemberaubender Geschwindigkeit verändern. An nur einem Tag kannst du von türkisblauen Buchten zu schroffen Granitgipfeln und von der duftenden Macchia in den Schatten alter Pinienwälder reisen. Die Erkundung mit dem Wohnmobil ist die ideale Art, diese „Insel der Schönheit“ zu entdecken, denn sie bietet dir maximale Freiheit. Diese Art des langsamen Reisens lässt dich die Insel intensiver erleben – mit mehr Pausen, mehr Ausblicken und weniger Stress.

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INHALTSVERZEICHNIS

1. Warum eine Reise mit dem Wohnmobil auf Korsika?

Die Bavella-Berge bei Sonnenuntergang über dichten Kiefernwäldern.

Mit dem Wohnmobil Korsika zu erkunden, bedeutet, die ultimative Freiheit zu genießen. Du hast die einzigartige Möglichkeit, jeden Tag an einem anderen spektakulären Ort aufzuwachen: heute direkt am Meer mit dem Rauschen der Wellen, morgen inmitten einer alpinen Berglandschaft. Ein Wohnmobil gibt dir die Flexibilität, deine Pläne spontan zu ändern, sei es wegen des Wetters oder weil du einen Ort entdeckt hast, an dem du einfach länger bleiben möchtest. Diese Art des langsamen Reisens passt perfekt zum Wesen der Insel und ermöglicht es dir, die vielfältige Natur hautnah und intensiv zu erleben.

1.1 Reiseplanung: Denke in Stunden, nicht in Kilometern

Lass dich nicht von der Größe Korsikas auf der Landkarte täuschen. Die bergige Landschaft und die kurvenreichen Straßen, besonders an der Westküste und im Inselinneren, sorgen dafür, dass Fahrten deutlich länger dauern als auf dem Festland. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt oft nur bei 30–50 km/h. Eine Strecke von 80 km, wie die von Calvi nach Porto, kann leicht 2,5 Stunden in Anspruch nehmen. Plane deine Tagesetappen daher immer in Fahrstunden, nicht in Kilometern, um Stress zu vermeiden und die Reise entspannt zu genießen.

2. Anreise mit der Fähre: Dein Weg nach Korsika

2.1 Häfen und Reedereien in Frankreich & Italien

Da Korsika eine Insel ist, beginnt deine Reise auf dem Mittelmeer. Die Fährüberfahrt ist die erste wichtige logistische Entscheidung, denn sie legt deinen Startpunkt und den Verlauf deiner Route fest. Mehrere große Reedereien, darunter Corsica Ferries, Moby Lines, Corsica Linea und La Méridionale, verbinden Häfen auf dem französischen und italienischen Festland mit den wichtigsten Ankunftsorten der Insel wie Bastia, Ajaccio, L'Île-Rousse und Porto-Vecchio. Die Wahl der Route ist strategisch: Eine Ankunft in Bastia im Norden ist ideal für die Erkundung von Cap Corse, während das Anlegen in Ajaccio an der Westküste direkten Zugang zu den Calanques de Piana bietet.

Routen im Überblick

Abfahrt Ankunft Reedereien Ungefähre Dauer*
Marseille (FR) Ajaccio Corsica Linea,
La Méridionale
≈ 11–13 Std. (Nacht)
Marseille (FR) Bastia Corsica Linea,
La Méridionale
≈ 11–13 Std. (Nacht)
Toulon (FR) Ajaccio Corsica Ferries ≈ 7–13 Std. 30 Min.
(Tag oder Nacht)
Nizza (FR) Bastia Corsica Ferries ≈ 5 Std. 45 Min.–13 Std. 45 Min.
Livorno (IT) Bastia,
L'Île-Rousse
Corsica Ferries,
Moby Lines
3 Std.–8 Std.
Savona (IT) Bastia,
L'Île-Rousse
Corsica Ferries 5 Std.–9 Std.
Genua (IT) Bastia, Ajaccio Moby Lines 5 Std.–10 Std.
Piombino (IT) Bastia Corsica Ferries,
Moby Lines
2 Std. 30 Min.–5 Std.
Santa Teresa
Gallura (Sardinien)
Bonifacio Ichnusa Lines,
Moby Lines
50 Min.–1 Std.

*Die Zeiten sind Richtwerte und variieren je nach Schiff, Reederei und Seegang.

2.2 Spartipps für die Fährbuchung

  • Früh buchen. Die Buchungen öffnen Monate im Voraus, und eine frühe Reservierung ist der beste Weg, um sich günstige Tarife zu sichern, besonders für die Hauptsaison.
  • Reise außerhalb der Saison. Die Hochsaison im Juli und August ist am teuersten. Eine Reise in der Nebensaison (Juni oder September) kann die Kosten erheblich senken und du triffst auf weniger Menschenmassen. Auch die Vermeidung von Abfahrten am Wochenende kann den Preis senken.
  • Vergleiche Routen und Überfahrten. Eine empfehlenswerte Vergleichsseite ist Direct Ferries, auf der du Fahrpläne und Preise mehrerer Anbieter auf einen Blick prüfen kannst. Nachtfahrten können eine Übernachtung sparen; Tagesfähren sind in der Regel günstiger, wenn du keine Kabine benötigst.

3. Übernachtungsregeln auf Korsika: Was erlaubt ist und was nicht

Korsikas wilde Schönheit wird von den Einheimischen und durch Gesetze streng geschützt. Für eine problemlose Reise ist es unerlässlich, die Regeln für das Übernachten im Wohnmobil zu kennen und zu respektieren. Die romantische Vorstellung, einfach dort zu übernachten, wo die Aussicht am schönsten ist, ist auf Korsika leider ein Trugschluss. Die Insel hat eine klare Haltung zum Thema Wildcamping, die sich von vielen anderen europäischen Reisezielen unterscheidet. Wer sich daran hält, wird eine unbeschwerte Zeit erleben, denn es gibt zahlreiche legale und schöne Alternativen.

3.1 Wildcampen und freies Stehen: Ein klares Verbot

Die wichtigste Regel zuerst: Wildcampen und freies Übernachten sind auf ganz Korsika strengstens verboten. Diese Vorschrift dient dem Schutz der empfindlichen Natur und wird, besonders im Sommer, konsequent durchgesetzt. Es wird zwischen „Parken“ und „Campen“ unterschieden: Du darfst dein Wohnmobil tagsüber auf einem legalen Parkplatz abstellen, aber sobald du Campingverhalten zeigst – also Markise ausfährst, Tisch und Stühle aufstellst oder über Nacht bleibst – campst du illegal. Die Strafen dafür sind empfindlich und reichen von 200 € bis zu 1.500 €. Besonders in Küstennähe und in Naturschutzgebieten solltest du kein Risiko eingehen.

3.2 Legale Alternativen: Campingplätze und Stellplätze

Glücklicherweise gibt es auf Korsika viele ausgezeichnete Möglichkeiten, legal und sicher zu übernachten. Die Insel verfügt über ein Netz von über 200 Campingplätzen, die von einfachen, naturnahen Anlagen bis hin zu vollausgestatteten 4-Sterne-Resorts reichen. Sie sind die sicherste und komfortabelste Wahl und bieten Annehmlichkeiten wie Strom, saubere Sanitäranlagen und oft auch Frischwasser- und Entsorgungsstationen. Daneben gibt es auch einige ausgewiesene Stellplätze (Stellplatz). Diese sind zwar seltener als auf dem französischen Festland, aber eine gute und oft günstigerere Alternative (manche sind sogar kostenlos oder kosten zwischen 5–10 €). Für ein besonderes Erlebnis bieten einige Weingüter und Bauernhöfe im Rahmen von Netzwerken wie France Passion kostenlose Stellplätze für Mitglieder an.

4. Stellplätze und Campingplätze: Die besten Übernachtungsorte nach Region

Strandnaher Stellplatz im Camping San Damiano auf Korsika.

Korsikas Camping- und Stellplätze sind über die ganze Insel verteilt und bieten eine breite Palette von Optionen, von einfachen Bauernhof-Camps bis hin zu voll ausgestatteten Resorts. Die folgenden Tabellen heben eine Auswahl an gut bewerteten Plätzen hervor, die für ihre Lage oder ihre Dienstleistungen bekannt sind und als zuverlässige Zwischenstopps auf deiner Reise dienen können.

4.1 Cap Corse & Bastia

Diese Region bietet malerische, oft ruhigere Plätze, die sich perfekt für den Beginn oder das Ende einer Reise eignen, insbesondere wenn du den Fährhafen von Bastia nutzt.

Name Wasser Entsorgung Strom
Camping San Damiano
(Biguglia/Bastia)
Ja Ja 6 A/10 A
Camping Santa Marina
(Santa Severa)
Ja Ja Ja
Aire d’Ersa
(Cap Corse)
Ja (Gebühr) Ja -
Camping La Pietra
(Pietracorbara)
Ja Ja Ja

4.2 Balagne (L'Île-Rousse & Calvi)

Bekannt als der „Garten Korsikas“, bietet diese Gegend hervorragende Ausgangspunkte, um die charmanten Städte Calvi und L'Île-Rousse sowie die umliegenden Handwerkerdörfer zu erkunden.

Name Wasser Entsorgung Strom
Clos des Chênes
(Lozari)
Ja Ja 6 A
Camping Le Bodri
(Corbara)
Ja Ja Ja
Camping Le Panoramic
(Lumio)
Ja Ja Ja
Camping La Pinède
(Calvi)
Ja Ja 10 A

4.3 Golf von Porto & Calanques de Piana

Die Unterkünfte hier konzentrieren sich auf das Dorf Porto und bieten Zugang zu den spektakulären Calanques und dem Scandola-Naturschutzgebiet. Die Stellplätze können aufgrund des Geländes eng oder am Hang liegen.

Name Wasser Entsorgung Strom
Camping Municipal d'Ota-Porto
(Porto)
Ja Ja Teilweise verfügbar
Camping Les Oliviers
(Porto)
Ja Ja Ja
Camping Funtana a l'Ora
(Porto)
Ja Ja Ja

4.4 Inselinneres: Corte & Restonica-Tal

Ein Aufenthalt in der Nähe von Corte ist die perfekte Strategie, um die historische Hauptstadt der Insel zu erkunden und in den herrlichen Tälern Restonica und Tavignano zu wandern.

Name Wasser Entsorgung Strom
Camping Restonica
(Corte)
Ja Ja Ja
Camping Alivi di a Restonica
(Corte)
Ja Ja Ja
Ferme de Peridundellu
(Venaco)
Ja Limitiert Ja

4.5 Südkorsika (Porto-Vecchio & Bonifacio)

Der Süden ist reich an hochwertigen Campingplätzen, die hervorragende Ausgangspunkte für den Besuch der Klippen von Bonifacio und der weltberühmten Strände bei Porto-Vecchio bieten.

Name Wasser Entsorgung Strom
Camping La Pomposa
(Bonifacio)
Ja Ja Teilweise verfügbar
Camping Rondinara
(Bonifacio)
Ja Ja Ja
Camping U Pirellu
(Porto-Vecchio)
Ja Ja Ja

4.6 Westküste (Ajaccio & Îles Sanguinaires)

Die Gegend um Ajaccio bietet mehrere praktische Möglichkeiten, die Kaiserstadt, die umliegenden Strände und die malerische Route des Sanguinaires zu erkunden.

Name Wasser Entsorgung Strom
Camping Les Mimosas
(Ajaccio)
Ja Ja Ja
Camping Barbicaja
(Ajaccio)
Ja Ja Teilweise verfügbar
Camping Benista
(Porticcio)
Ja Ja Ja

In der Hochsaison im Juli und August ist es entscheidend, bis zum frühen bis mittleren Nachmittag auf dem gewählten Campingplatz anzukommen. Viele beliebte Plätze hängen nach 17:00 Uhr ein „Complet“ (ausgebucht)-Schild auf, daher ist es ratsam, jeden Abend eine Ausweichmöglichkeit im Kopf zu haben.

5. Fahren auf Korsika: Zwischen Panoramastraßen und anspruchsvollen Pisten

Küstenstraße am Cap Corse windet sich hoch über den Klippen.

Das Fahren auf Korsika ist ein wesentlicher Teil des Abenteuers. Die Straßen sind oft genauso spektakulär wie die Landschaften, die sie durchqueren, können aber auch herausfordernd sein. Es gibt keine Autobahnen; du bist auf Landstraßen unterwegs – häufig schmal, kurvig und entsprechend langsam. Mit der richtigen Vorbereitung, Geduld und Respekt vor den örtlichen Gegebenheiten wird die Fahrt selbst zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hier sind die wichtigsten Tipps zu den berühmtesten Strecken, zur Fahrzeuggröße und zur Infrastruktur für Wohnmobile.

5.1 Spektakuläre und anspruchsvolle Strecken

Einige Straßen auf Korsika sind für ihre Schönheit, aber auch für ihre Tücken bekannt. Eine gute Vorbereitung ist hier der Schlüssel.

  • D80 – Die Umrundung von Cap Corse: Die Küstenstraße D80, die einmal um die Halbinsel Cap Corse führt, ist atemberaubend. Besonders der Westteil der Strecke von Centuri nach St-Florent ist sehr eng, kurvenreich und führt an steilen Klippen entlang. Es wird dringend empfohlen, die Halbinsel im Uhrzeigersinn zu befahren (von Bastia die Ostküste hoch und die Westküste hinunter). So befindet sich dein Wohnmobil auf den heikelsten Abschnitten auf der bergseitigen, sichereren Fahrspur.
  • D81 – Von Calvi nach Porto durch die Calanques de Piana: Der Abschnitt zwischen Piana und Porto führt direkt durch die weltberühmten, roten Felsformationen der Calanques. Diese Straße ist extrem schmal, oft faktisch einspurig, und das Zusammentreffen mit einem Reisebus erfordert gute Nerven und oft auch Rückwärtsfahrmanöver. Fahre hier am besten sehr früh morgens oder am späten Nachmittag, um den größten Touristenandrang zu meiden.
  • D268 – Über den Col de Bavella: Diese gut ausgebaute Bergstraße verbindet die Ostküste mit dem Alta-Rocca-Gebirge und ist für mittelgroße Wohnmobile gut befahrbar. Sie ist sehr kurvenreich mit zahlreichen Serpentinen, belohnt aber mit einer grandiosen Aussicht auf die Felsnadeln „Aiguilles de Bavella“.
  • D623 – Das Restonica-Tal: Diese Straße ist berühmt für ihre Schönheit, aber berüchtigt für ihre Schwierigkeit. Sie verengt sich schnell zu einem schmalen Weg, der teilweise in Felswände gehauen ist. Für Wohnmobile ist sie nicht zu empfehlen. Die beste und stressfreieste Methode, das Tal zu besuchen, ist, das Wohnmobil in Corte auf einem Campingplatz zu parken und den offiziellen Shuttlebus zu nutzen.

5.2 Parken in Städten und Dörfern

Das Parken in den historischen Zentren von Städten wie Bonifacio, Corte oder Calvi ist mit einem Wohnmobil oft unmöglich. Die Straßen sind eng und viele Parkplätze haben Höhen- oder Längenbeschränkungen. Die beste Strategie ist, das Fahrzeug auf einem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz („Aire de Camping-Car“), am Stadtrand oder auf einem nahegelegenen Campingplatz abzustellen und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum zu gelangen. Viele Orte bieten im Sommer Shuttlebusse von den Parkplätzen oder Campingplätzen zu den Hauptsehenswürdigkeiten an.

5.3 Wasserversorgung und Entleerung unterwegs

Eine verantwortungsvolle Ver- und Entsorgung ist auf Korsika unerlässlich, um die Natur zu schützen. Nutze dafür Ver- und Entsorgungsstationen (Aires de Service) – auf Campingplätzen oder als öffentliche Stationen. Letztere sind auf Korsika seltener als auf dem französischen Festland, aber mit Apps wie Park4Night gut zu finden. Ein praktischer Tipp: Viele Campingplätze erlauben auch Nicht-Gästen die Nutzung ihrer Einrichtungen gegen eine geringe Gebühr von etwa 5 €. Bitte entleere Grau- und Schwarzwasser niemals in der Natur.

6. Tourenvorschläge für deine Reise

Hier sind drei bewährte Routenvorschläge, die du je nach verfügbarer Zeit anpassen kannst. Denk daran: Auf Korsika plant man in Stunden, nicht in Kilometern. Starte für anspruchsvolle Etappen oder beliebte Strände am besten frühmorgens. Die Touren sind für einen Start in Bastia ausgelegt (häufigste Fährverbindung); wenn du in Ajaccio ankommst, kannst du die Reihenfolge einfach umkehren.

6.1 7-Tage-Routen: Fokus auf den Norden oder Süden

Option A · 7 Tage im Norden (Bastia → Cap Corse → Balagne → Porto → Corte → Bastia)

Tag Basis-Region Highlights
1 Bastia / Cap Corse Ost Alter Hafen, Zitadelle; Fahrt nach Erbalunga
2 Cap Corse West / St-Florent Nonza, Centuri; Sonnenuntergang in St-Florent
3 L’Île-Rousse / Calvi Strände Bodri/Lozari; Zitadelle von Calvi
4 Balagne (Dörfer) Pigna, Sant’Antonino, Kunsthandwerk
5 Porto Panoramastraße D81, Bootstour Scandola
6 Corte Zitadelle, Restonica (Shuttlebus zu den Seen)
7 Bastia Rückfahrt via N193; letztes Bad am Marana-Strand

Wetter-Tipp: Bei starkem Westwind länger in der Balagne oder an der Ostküste von Cap Corse bleiben. Bei Regen sind die Museen in Bastia/Corte eine gute Alternative.

Option B · 7 Tage im Süden (Ajaccio → Valinco → Bonifacio → Porto-Vecchio → Bavella → Ajaccio)

Tag Basis-Region Highlights
1 Ajaccio / Porticcio Maison Bonaparte; Sonnenuntergang Sanguinaires
2 Propriano (Valinco) Campomoro, prähistorisches Filitosa
3 Bonifacio Zitadelle, Klippen, optional Bootstour Lavezzi
4 Porto-Vecchio Strände Palombaggia & Santa Giulia
5 Zonza / Bavella Col de Bavella, Wanderung Trou de la Bombe
6 Sartène / Ajaccio Altstadt von Sartène, Rückfahrt nach Ajaccio
7 Ajaccio Letztes Panorama, Einschiffung

Wetter-Tipp: Bei starkem Ostwind die Westküste bei Propriano bevorzugen. Die Klippen von Bonifacio sind auch bei bewölktem Himmel beeindruckend.

6.2 10-Tage-Route: Die Kontraste der Insel erleben

Ein ausgewogener Mix aus Stränden, Bergen und charaktervollen Dörfern, mit einem ganzen Tag für das Meeresschutzgebiet Scandola.

Tag Basis-Region Highlights
1 Bastia Alter Hafen, Zitadelle
2 Cap Corse → St-Florent Erbalunga, Nonza, Hafen von Centuri
3 L’Île-Rousse Strand Bodri, Leuchtturm La Pietra
4 Calvi Zitadelle, Küstenzug nach Algajola
5 Porto D81 Panoramafahrt, Aussichtspunkt Palmarella
6 Porto Bootstour Scandola & Girolata
7 Piana / Cargèse Calanques (Fotostopps), griech./röm. Kirche
8 Ajaccio Altstadt, Sanguinaires-Inseln
9 Corte Zitadelle, Tavignano- oder Restonica-Tal
10 Bastia Entspannte Rückfahrt, letztes Bad an der Marana

6.3 14-Tage-Route: Die große Korsika-Rundfahrt

Zwei Wochen, um „alles“ ohne Eile zu sehen: Zuerst die schnelle Ostküste, dann die Strände im Süden, die malerische Westküste, die Berge im Zentrum und zum Abschluss das Cap Corse.

Tag Basis-Region Highlights
1 Bastia → Ostküste Étang de Biguglia, Aléria
2 Porto-Vecchio Altstadt, Hafen
3 Porto-Vecchio Strände Palombaggia & Santa Giulia
4 Zonza / Bavella Passhöhe, Wanderung Trou de la Bombe
5 Bonifacio Zitadelle, Klippen, optional Bootstour Lavezzi
6 Propriano (Valinco) Campomoro, Menhire von Filitosa
7 Ajaccio Napoleon-Museum, Sanguinaires-Inseln
8 Piana / Porto Calanques, Aussichtspunkte
9 Porto Bootstour Scandola & Girolata
10 Calvi Zitadelle, Strand
11 L’Île-Rousse Île de la Pietra, Badestopp
12 Saint-Florent Agriates (Boot nach Lotu/Saleccia oder 4x4)
13 Cap Corse Ost Von Erbalunga zur Moulin Mattei
14 Bastia Letzte Einkäufe, Einschiffung

Tipp für Familien: Um häufiges Packen zu vermeiden, plane jeweils zwei Nächte an Hauptstandorten wie Porto-Vecchio, Porto und Calvi. Hinweis zur Fahrzeuggröße: Wohnmobile über 7,5 m sollten die D623 (Restonica) meiden und die Calanques de Piana nur zu Randzeiten durchqueren.

7. Strände und Natur: Korsikas Highlights mit dem Wohnmobil entdecken

Strand Palombaggia auf Korsika mit türkisblauem Wasser und Pinien.

Korsika ist berühmt für seine atemberaubenden Strände und seine wilde, unberührte Natur. Ein Wohnmobil bietet dir die fantastische Möglichkeit, diese Schätze flexibel zu erkunden. Allerdings sind nicht alle Orte gleich gut erreichbar. Der Schlüssel zu einem gelungenen Ausflug liegt darin, zu wissen, welche Ziele du direkt ansteuern kannst und für welche du alternative Anreisemöglichkeiten wie Boote oder Shuttlebusse einplanen solltest. Mit der richtigen Strategie steht dem Naturerlebnis nichts im Weg.

7.1 Traumstrände mit guter Wohnmobil-Anbindung

Viele der schönsten Strände Korsikas sind erfreulicherweise gut zugänglich und verfügen über Parkmöglichkeiten für Wohnmobile, auch wenn diese in der Hochsaison schnell voll werden. Hier sind einige Top-Strände, die du gut erreichen kannst:

  • Palombaggia (bei Porto-Vecchio): Dieser Postkartenstrand ist über eine asphaltierte, wenn auch schmale Straße erreichbar. Es gibt mehrere große, kostenpflichtige Parkplätze, die auch für Wohnmobile geeignet sind. Tipp: In der Hochsaison solltest du vor 9:00 Uhr morgens ankommen, um dir einen Platz zu sichern. Es gibt bewachte, schattige Optionen wie „Parking I Pini“. Hinweis: Regelungen vor Ort prüfen; Übernachten ist nicht überall gestattet.
  • Santa Giulia (bei Porto-Vecchio): Eine weitere Traumbucht mit türkisblauem Wasser. Von der Hauptstraße N198 führt eine kurze Zufahrt zu einem großen, unbefestigten Parkplatz, auf dem Wohnmobile problemlos Platz finden (im Sommer ebenfalls kostenpflichtig).
  • Calvi (Pinède): Der lange Sandstrand von Calvi ist sehr einfach zu erreichen. Es gibt Campingplätze direkt dahinter sowie Parkmöglichkeiten entlang der Uferstraße und in der Stadt.
  • Ostriconi: Dieser wilde und weitläufige Strand liegt am Rande der Agriates-Wüste. Direkt an der Hauptstraße N1197 gibt es einen Parkstreifen, von dem aus ein etwa 300 Meter langer Fußweg zum Strand führt.

7.2 Strände mit schwierigem Zugang (und die besten Alternativen)

Einige der legendärsten Strände Korsikas sind für Wohnmobile unerreichbar. Aber keine Sorge, es gibt immer einen Weg, sie trotzdem zu erleben.

  • Saleccia & Lotu (Agriates-Wüste): Die Pisten zu diesen beiden Traumstränden sind extrem schlecht und absolut ungeeignet für Wohnmobile (nur für Geländewagen). Die richtige Strategie: Parke dein Wohnmobil sicher in Saint-Florent und nimm von dort ein Boot-Taxi oder einen 4x4-Shuttle zu den Stränden.
  • Lavezzi-Inseln: Dieser Archipel mit seinen paradiesischen Buchten ist nur per Boot von Bonifacio aus erreichbar. Du kannst dein Wohnmobil auf dem ausgewiesenen Parkplatz am Hafen von Bonifacio abstellen und einen Tagesausflug mit einem der Ausflugsboote machen.
  • Plage de Roccapina: Der Strand unterhalb des berühmten Löwenfelsens ist nur über eine lange und unbefestigte Piste zu erreichen. Stattdessen kannst du am Aussichtspunkt direkt an der Nationalstraße N196 anhalten. Von dort hast du einen fantastischen Blick auf den Felsen und die Bucht, und es gibt einen kleinen Parkplatz.

7.3 Natur-Highlights und Wanderungen

Dein Wohnmobil ist die perfekte mobile Basis, um Korsikas beeindruckende Natur- und Wandergebiete zu erkunden. Viele der besten Ausgangspunkte sind gut mit dem Fahrzeug erreichbar.

  • Col de Bavella: Der Pass ist über die gut befahrbare Straße D268 zu erreichen und verfügt über einen großen Parkplatz, der als Startpunkt für zahlreiche Wanderungen dient. Eine sehr beliebte und familienfreundliche Tour ist die etwa zweistündige Rundwanderung zum Felsloch „Trou de la Bombe“.
  • Restonica-Tal: Wie bereits erwähnt, ist die Zufahrtsstraße für Wohnmobile nicht befahrbar. Die beste Methode ist, auf einem Campingplatz in Corte zu übernachten und den Shuttlebus zu nutzen, der dich bequem zum Ausgangspunkt der berühmten Wanderung zu den Bergseen Lac de Melo und Lac de Capitello bringt.
  • Küstenwanderwege: Viele Küstenpfade sind leicht zugänglich. Ein Klassiker ist der Zöllnerpfad (Sentier des Douaniers) am Cap Corse, den du vom Hafen in Macinaggio aus starten kannst. Auch der Weg entlang der Klippen von Bonifacio bietet spektakuläre Ausblicke und beginnt direkt oberhalb der Stadt.
  • GR20-Tageswanderungen: Das Wohnmobil ermöglicht es dir, an verschiedenen Stellen, wo die Straße den berühmten Fernwanderweg GR20 kreuzt, zu parken und spektakuläre Abschnitte als Tageswanderung zu erleben, zum Beispiel am Col de Vizzavona oder am Col de Vergio.

8. Reisebudget: Was kostet ein Wohnmobil-Urlaub auf Korsika?

Eine Reise mit dem Wohnmobil auf Korsika kann relativ budgetfreundlich sein, erfordert aber eine sorgfältige Planung der Ausgaben. Die größten Kostenfaktoren sind in der Regel die Fährüberfahrt, die Stellplatzgebühren, der Treibstoff und die Verpflegung. Während du bei den Mahlzeiten durch Selbstversorgung viel Geld sparen kannst, sind andere Posten weniger flexibel. Dein persönliches Budget hängt stark von deinem Reisestil, der Saison und dem gewünschten Komfortlevel ab. Nachfolgend findest du eine beispielhafte Kalkulation und eine Übersicht der wichtigsten Kostenpunkte.

Hier ist ein Orientierungsbudget für eine 7-tägige Reise für zwei Personen in der Hauptsaison, ohne Ausgaben für größere Aktivitäten wie Bootstouren.

Ausgabenposten Geschätzte Kosten
für 7 Tage
Anmerkungen
Fährüberfahrt ca. 400–700 € Einmalige Kosten für
Hin- und Rückfahrt; saisonabhängig.
Camping- & Stellplätze ca. 250 € Durchschnittlich 35 €/Nacht
auf einem Campingplatz.
Treibstoff ca. 110 € Budget für eine südliche oder
nördliche Wochentour.
Verpflegung ca. 300 € Mix aus Supermarkteinkäufen
und Restaurantbesuchen.
Gesamt (geschätzt) ca. 1.060–1.360 € Ohne größere Touren
und persönliche Ausgaben.

Die Kosten im Detail

  • Fährüberfahrt: Dies ist oft der größte Einzelposten. Die Preise variieren stark nach Saison, Route und Fahrzeuggröße. In der Nebensaison sind Tarife deutlich günstiger als im Juli/August. Tipp: Früh buchen und mehrere Reedereien/Abfahrtsorte vergleichen.
  • Übernachtung: Die Preise für Campingplätze liegen in der Hochsaison zwischen 35 € und 50 € pro Nacht für einen Stellplatz mit zwei Personen und Strom. Einfachere Plätze oder solche in der Nebensaison sind mit 20–25 € günstiger. Ausgewiesene Stellplätze (Aires) kosten oft nur zwischen 5 € und 10 €, sind aber seltener.
  • Treibstoff: Die Preise auf Korsika sind tendenziell etwas höher als auf dem französischen Festland. Rechne mit Preisen um 1,63–1,74 € pro Liter Diesel. Der bergige Westen verbraucht mehr Treibstoff als die flache Ostküste.
  • Verpflegung: Hier liegt das größte Sparpotenzial. Wenn ihr überwiegend selbst kocht, könnt ihr mit einem wöchentlichen Budget von 100–150 € für Lebensmitteleinkäufe im Supermarkt auskommen. Ein einziges Abendessen im Restaurant für zwei Personen kann hingegen schnell 50 € oder mehr kosten.

9. Beste Reisezeit und Klima: Wann solltest du nach Korsika fahren?

Die Wahl der richtigen Reisezeit ist entscheidend für ein gelungenes Korsika-Abenteuer und hängt stark von deinen persönlichen Vorlieben ab. Das Klima der Insel ist von starken Kontrasten geprägt: An der Küste herrscht ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern, während im gebirgigen Landesinneren alpine Bedingungen vorherrschen. Die beste Zeit für eine Wohnmobilreise ist oft ein Kompromiss aus idealem Wetter, erträglichem Touristenaufkommen und Preisen.

9.1 Die beste Reisezeit: Vor- und Nachsaison als Favoriten

Obwohl der Hochsommer mit Sonnengarantie lockt, gelten die Monate der Vor- und Nachsaison für viele als die ideale Reisezeit für eine Wohnmobil-Tour auf Korsika.

  • Sommer (Juli – August): In diesen Monaten ist es auf Korsika garantiert heiß, mit Tagestemperaturen um die 30 °C und Wassertemperaturen zwischen 23–27 °C. Alle touristischen Einrichtungen sind geöffnet. Der große Nachteil ist jedoch der extreme Andrang: Die Straßen sind voll, die Campingplätze oft ausgebucht und die Preise am höchsten.
  • Vor- und Nachsaison (Mai, Juni & September, Oktober): Diese Zeiträume bieten den besten Kompromiss. Im Mai und Juni ist die Insel in ein sattes Grün getaucht und die Macchia blüht und duftet. Die Temperaturen sind mit 20–27 °C sehr angenehm für Wanderungen und andere Aktivitäten. Im September ist das Meer nach dem langen Sommer am wärmsten (oft 24–25 °C) , die Touristenmassen sind aber bereits abgereist. Das Wetter bleibt sonnig und warm, was auch für Anfang Oktober noch oft gilt.

9.2 Wind, Wetter und Mikroklimata: Was du beachten solltest

Das korsische Wetter kann wechselhaft sein und wird von lokalen Gegebenheiten stark beeinflusst. Es ist wichtig, auf einige Besonderheiten vorbereitet zu sein.

  • Mikroklimata: Die Insel ist ein Gebirge im Meer. Das bedeutet, dass du an der Küste bei 30 °C am Strand liegen kannst, während es in den Bergen auf 1.500 Metern Höhe empfindlich kühl wird. Packe also immer auch wärmere Kleidung ein, selbst im Sommer.
  • Der Wind: Korsika ist eine windige Insel. Winde wie der Mistral (aus Nordwesten) oder der Libeccio (aus Südwesten) können tagelang kräftig wehen, besonders an der Westküste und am Cap Corse. Sichere immer deine Markise am Wohnmobil und sei auf windige Bedingungen vorbereitet, besonders bei Wanderungen an exponierten Stellen.
  • Waldbrandgefahr im Sommer: Die trockenen und heißen Sommermonate bringen eine hohe Waldbrandgefahr mit sich. Offenes Feuer und Grillen mit Holzkohle sind in der Natur strengstens verboten. Es kann vorkommen, dass an Tagen mit extremem Risiko Wanderwege oder Zufahrten zu Waldgebieten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

10. Nützliche Apps und digitale Helfer für deine Reise

Auch wenn es im Urlaub schön ist, abzuschalten, können einige digitale Helfer deine Reise auf Korsika erheblich erleichtern. Von der Suche nach dem perfekten Übernachtungsplatz bis zur Navigation auf abgelegenen Bergstraßen – die richtigen Apps machen den Unterschied. Da der Handyempfang im Landesinneren oft lückenhaft ist, solltest du daran denken, Karten und wichtige Informationen immer vorab für die Offline-Nutzung herunterzuladen.

  • Stell- und Campingplätze finden: Die App Park4Night ist das unverzichtbare Werkzeug für fast alle Wohnmobil-Reisenden in Europa. Sie zeigt eine riesige, von Nutzern erstellte Karte mit Campingplätzen, offiziellen Stellplätzen, Servicepunkten, Parkplätzen und sogar von der Community empfohlenen „wilden“ Plätzen – oft mit Fotos und detaillierten Bewertungen. Aber Achtung: Prüfe bei inoffiziellen Plätzen immer, ob das Übernachten dort legal ist. Alternativen wie Campercontact oder Apps von Campingführern wie ACSI sind ebenfalls nützlich, um offizielle Plätze zu finden, wobei die ACSI-Karte vor allem in der Nebensaison Rabatte bietet.
  • Navigation (Offline-Karten): Wegen des unzuverlässigen Handyempfangs in den Bergen sind Offline-Karten ein Muss. Lade dir vor deiner Reise die Korsika-Karte bei Google Maps herunter oder nutze Apps wie MAPS.ME, die oft auch Wanderwege anzeigen. Beachte, dass Google Maps die Fahrzeiten auf den kurvigen Straßen Korsikas manchmal zu optimistisch einschätzt.
  • Wetter & Wind: Eine zuverlässige Wettervorhersage ist unerlässlich. Die App von Météo-France gilt als sehr präzise für lokale Vorhersagen. Da Korsika sehr windig sein kann, ist eine spezielle Wind-App wie Windy extrem hilfreich. Damit kannst du die Windstärke und -richtung prüfen, bevor du deine Markise ausfährst oder eine Küstenwanderung planst.
  • Fähren: Um Fährverbindungen und Preise zu vergleichen, sind Apps und Webseiten wie DirectFerries, AFerry oder Ferryhopper sehr nützlich. Wenn du gebucht hast, helfen dir die Apps der Reedereien (z.B. Corsica Ferries) dabei, deine Buchung im Blick zu behalten und über eventuelle Änderungen informiert zu werden.

11. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hier findest du Antworten auf einige der häufigsten Fragen, die bei der Planung einer Wohnmobilreise nach Korsika aufkommen.

11.1 - Darf man auf Korsika außerhalb von Camping- oder Stellplätzen übernachten?

Nein, das ist die wichtigste Regel auf Korsika. Wildcampen und freies Übernachten sind auf der gesamten Insel strengstens verboten und werden konsequent geahndet. Die Strafen können sehr hoch sein und reichen von 200 € bis zu 1.500 €. Nutze für Übernachtungen ausschließlich die über 200 offiziellen Campingplätze, ausgewiesene Stellplätze (Aires) oder Angebote von Netzwerken wie France Passion.

11.2 - Welche Wohnmobilgröße ist für Korsika ideal?

Je kompakter, desto besser. Ein Wohnmobil unter 6,5 Metern Länge ist ideal, um die engen und kurvenreichen Straßen der Insel entspannt zu befahren. Größere Fahrzeuge über 7 Meter sind machbar, erfordern aber eine sehr vorausschauende Routenplanung und sollten sich auf die Hauptverkehrsstraßen beschränken. Bestimmte Strecken, wie enge Abschnitte am Cap Corse oder in den Calanques, sind für große Wohnmobile eine echte Herausforderung.

11.3 - Wie viel kostet die Fähre mit einem Wohnmobil?

Die Fährpreise variieren extrem je nach Saison, Route und Fahrzeuggröße. In der Nebensaison kannst du für eine Hin- und Rückfahrt mit etwa 300–500 € rechnen. In der Hauptsaison im Juli und August steigen die Preise deutlich an und können für ein Wohnmobil mit zwei Personen leicht 500–800 € oder mehr betragen. Es lohnt sich, so früh wie möglich zu buchen und die Preise verschiedener Anbieter und Routen zu vergleichen.

11.4 - 7 Tage auf Korsika: Lieber den Norden oder den Süden besuchen?

In einer Woche solltest du dich für eine Inselhälfte entscheiden, um nicht zu viel Zeit im Auto zu verbringen. Der Norden ist ideal für dich, wenn du raue Küsten (Cap Corse), Berglandschaften (Corte) und charmante Dörfer (Balagne) liebst. Der Süden ist die bessere Wahl, wenn du die weltberühmten Traumstrände (Palombaggia) und die spektakuläre Klippenstadt Bonifacio erleben möchtest.

11.5 - Welche Straßen sollte man mit einem langen Wohnmobil meiden?

Mit einem Fahrzeug über 7 Meter solltest du besonders vorsichtig sein. Meide unbedingt die enge Zufahrtsstraße ins Restonica-Tal (D623). Sei extrem vorsichtig auf der Westküstenstraße des Cap Corse (D80) und auf dem Abschnitt der D81 durch die Calanques de Piana. Auch kleine Verbindungsstraßen im Gebirge und die Durchfahrt durch historische Dorfkerne sind für große Fahrzeuge nicht zu empfehlen.

11.6 - Welche Regeln gelten für Gasflaschen auf der Fähre?

Generell müssen die Hähne aller Gasflaschen vor der Einschiffung geschlossen sein. Die Vorschriften zu Anzahl, Lagerung und Befestigung können je nach Reederei variieren. Wichtig: Prüfe die aktuellen Bedingungen deiner gebuchten Reederei vor der Buchung und vor der Abfahrt.

11.7 - Wie kann man das Scandola-Naturschutzgebiet besuchen?

Das Scandola-Reservat, ein UNESCO-Weltnaturerbe, ist ein streng geschützes Gebiet ohne Straßenzugang. Die einzige Möglichkeit, seine beeindruckenden Felsformationen und Höhlen zu sehen, ist eine Bootstour. Diese Touren starten hauptsächlich von den Häfen in Porto und Calvi und sind ein absolutes Highlight jeder Korsika-Reise.

11.8 - Wie kommt man zu den Stränden Saleccia und Lotu?

Die Zufahrtswege zu diesen berühmten Stränden in der Agriates-Wüste sind unbefestigte Pisten, die für Wohnmobile absolut ungeeignet sind. Die beste Methode ist, das Wohnmobil in Saint-Florent zu parken und von dort entweder ein Boot-Taxi zu nehmen oder eine Tour mit einem Geländewagen (4x4-Shuttle) zu buchen.



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